Wer bzw. was steckt hinter Stardust Quilts?

Wer bzw. was steckt hinter Stardust Quilts?

Wer bzw. was steckt hinter STARDUST QUILTS?

Für alle Patchworkerinnen, die mich bereits kennen, ist diese Frage leicht beantwortet:

Hinter Stardust Quilts stehe ich, Juliane Beham mit meinem Longarm Quilting Service, den Kursen und meinen geliebten Stoffen.

Das bedarf keiner weiteren Erklärung, denn die Damen kennen mich ja.

So weit – so gut.

Aber: Stardust Quilts ist mehr als das oben genannte, und somit möchte ich mich mit meinem allerersten Blog-Artikel auch an die „NICHT-PATCHWORKER/INNEN“ wenden, die selber noch nie eine Patchworkdecke genäht haben und zuallererst das Wort „Patchwork“ mit Patchworkfamilie assoziieren.

Mit einer Patchworkfamilie hat das, was ich tue nur im entferntesten Sinne etwas zu tun, nämlich mit der Namensgebung. Das Wort Patchwork bedeutet „Flickwerk“.

Beim Patchworken werden viele Flicken (Stoffeile) zusammengesetzt, so wie sich eben eine Patchworkfamilie aus verschiedenen Menschen zusammensetzt. Daher also der Begriff „Patchworkfamilie“.

Und das Wort QUILT?

Ein Quilt ist eine Decke/Patchworkdecke, die aus drei Lagen besteht:

Der gepatchten Vorderseite, dem Vlies dazwischen, der Rückseite (= Quiltsandwich) und er ist meistens aus Baumwollstoffen genäht.

Und was ist QUILTEN?

Quilten heißt absteppen. Durch diesen Vorgang werden die drei Lagen des Quiltsandwich miteinander verbunden, damit sie bei der Verwendung und beim Waschen nicht auseinander gehen oder verrutschen. Das Quiltmuster variiert von sehr einfach bis hin zu extrem aufwändigen Mustern.

Und wofür ist denn nun so ein Quilt?

Für jede Patchworkerin erübrigt sich diese Frage, weil sie ja mit dem Nähen eines Quilts ihrer Leidenschaft frönt.

Aber ich werde immer wieder mal gefragt, was man mit einem Quilt macht:

Die klassische Variante ist eine Patchworkdecke zum Zudecken und Reinkuscheln.

Dann gibt es auch die Möglichkeit sich einen Quilt, quasi wie ein Bild, an die Wand zu hängen und noch viele weitere Varianten wie Tischdecken und Läufer, Pölster usw.

Dieses Thema werde ich jedoch noch eingehender in einem der nächsten Beiträge behandeln.

Die Geschichte meines (Patchwork und Quilt) Werdegangs:

Meinen ersten Versuch in Sachen Patchwork habe ich gemacht, nachdem ich in einem Burda Heft einen Quilt gesehen habe und mir dachte: „Das muss ich machen!“ und völlig blauäugig ans Werk ging. Es war nicht einfach, aber ich habe es geschafft und den Quilt gibt es natürlich heute noch. Er kommt immer mit, wenn ich auf Reisen gehe.

Zu dieser Zeit habe ich auch meinen ersten Babyquilt in der English Paper Piecing Methode genäht. Dabei wird der gesamte Quilt von Hand genäht.

Ich weiß es noch ganz genau, als ob es gestern gewesen wäre, wie ich zum ersten Mal ein Patchworkgeschäft betreten habe. Ich fühlte mich wie im Paradies – im Stoffparadies!!! 

Von da an war es um mich geschehen und das Patchwork-Virus hat mich erwischt – aber so richtig – denn es hat mich bis heute noch fest im Griff.

Ich habe so gut wie jeden Tag genäht und jeden übrigen Euro in Stoffe investiert. 

Es hat nicht lange gedauert bis ich ein Gewerbe angemeldet und angefangen habe, Kurse zu geben, was mir noch immer Freude bereitet, denn so kann ich meine Leidenschaft mit anderen teilen, mein Wissen weitergeben und selber immer etwas dazulernen. 

Einige Jahre später habe ich mich mit meinen Quiltfreundinnen auf eine Reise nach Irland, zu einer Patchworkausstellung, gemacht. Dort konnte ich zum ersten Mal eine Longarm-Quiltmaschine ausprobieren. Und da war`s um mich geschehen!

Eine Longarm musste her und so habe ich mir nach kurzer Zeit diesen Traum verwirklicht.

Und ich LIEEEEEBE ES ZU QUILTEN! 

So habe ich begonnen, für andere zu quilten und mein Hobby zum Beruf gemacht.

Immer wieder war ich mit meinen Quilts und den vielen Kleinigkeiten, die man aus Stoffen machen kann auch auf Märkten, habe kurzzeitig in einem Patchworkgeschäft gearbeitet und danach mein eigenes kleines Geschäft eröffnet.

Durch Corona und aus persönlichen Gründen habe ich den Shop im Juni/Juli 2021 geschlossen.

Bis vor kurzem habe ich meine Quilt-und Nähaufträge von zu Hause aus erledigt, aber ich wäre nicht ich, wenn sich nicht bereits wieder eine Idee, ein Wunsch in meinem Kopf breit gemacht hätte. Der Traum vom eigenen Atelier.

Und so ist mit 1. Oktober 2022 dieser langgehegte Traum in Erfüllung gegangen, und ich bin mit meiner Longarm und sämtlichen Stoffen in mein neues Atelier im Schloss Hubertendorf gezogen, wo ich jetzt in Ruhe arbeiten und meiner Kreativität Raum geben kann.

Das Patchworken und Quilten ist meine große Leidenschaft, die schönen Stoffe meine große Liebe. Ich kann – und will – mir gar nicht vorstellen, ohne all das zu sein und ich hoffe, dass ich bis ins hohe Alter patchen und quilten kann.

Natürlich ist es meine Arbeit und meine Einkommensquelle, aber als „Arbeit“  kann ich das was ich tue nicht wirklich bezeichnen. 

Für mich ist es vielmehr eine Lebensphilosophie, eine Leidenschaft, die mich durch und durch erfüllt und jeden einzelnen Tag bereichert. 

Ich kann nur Jedem wünschen, ebenfalls etwas im Leben zu finden, das so erfüllend ist wie für mich das Patchworken und Quilten.

Es muss ja nicht unbedingt der Beruf sein, ein schönes Hobby ist genauso viel wert, wenn nicht sogar wichtiger!

Alles Liebe, eure Juliane von Stardust Quilts